hallodu


26.3.2011

Heute erzähle ich euch, was an einem arbeitsfreien Tag passiert, damit ihr mich besser kennen lernt.

Es ist halb 2 Uhr in der Nacht, als eine Stimme meinen Namen ruft: „Vera…Vera… VERA! Verdammt wach endlich auf!“ Und ich wache auf.
Anziehen brauchen ich mich nicht mehr, da ich seit 10 Wochen immer noch dasselbe trage; kniehohe Ringelsöckchen, Cowboystiefel und ein hoch geschlossenes rosa Kleid, das ich aus der Altkleidersammlung geklaut habe, und einen Faschings-Feuerwehrhut. Plötzlich höre ich Glas zerbrechen. Jemand hat mein Fenster eingeschlagen. Aber das interessiert mich gerade nicht weil ich aufs Klo muss. Das nächste Dixi Klo ist auf einer Baustelle in der Nähe.
          Wegen dem anstrengenden, kräftezehrenden Weg dorthin, schlafe ich in dem Klotürrahmen ein, in dem ich steckengeblieben bin. Als ich aufwache merke ich, wie zwei kleine Jungen mich mit Steinen (und einer Bierflasche!!) bewerfen. Nachdem ich mich mühsamst befreit hatte, fange ich die dummen Kinder und schlage sie zusammen. Dann binde ich sie an den Kran. Da ich meine Ehre gerettet habe, kann ich mit erhobenem Haupte nach Hause gehen.
          Es ist jetzt 7.00 Uhr früh, und ich bekomme langsam richtig Kohldampf. Mal wieder gibt es mein Lieblingsgericht VERAFORTUNASPEZIALFOOD. (lecker … mampfmampf :9) Ich bereite es zu und schütte es in meine Kühltruhe und gehe mit ihr spazieren. Nach ein paar Metern kann ich nichtmehr und stolpere über meine eigenen Beine. Da bleibe ich ein bisschen auf dem Bauch liegen und manche Passanten spucken mir auf den Kopf, lachen mich aus oder bilden einen Stiefelkreis. Um 11.00 Uhr raffe ich mich auf und versuche weiter zu kriechen. Aber da ich etwas zu reaktionsträge bin, bemerke ich die herannahende Treppe zu spät. Die falle ich volle Kanone runter. Wimmernd bleibe ich liegen. Nach weiteren Minuten bemerke ich dass ich die Kühltruhe vergessen habe.
          Es ist jetzt 11.30 Uhr. Ich beschließe nach Hause zu gehen. Auf dem Weg dorthin nehme ich noch meine Kühltruhe mit, die Gott sei Dank noch voll ist.  Zu Hause angekommen merke ich, dass mein tolles Haus abgefackelt wurde. Aber das macht mir nichts. War sicher nur ein kleiner Scherz. Ich bin ja eine Spaß verstehende Frau. Auf einmal läuft ein sympathisch wirkender junger Mann mit einem Bunsenbrenner und einer großen Flasche Spiritus an mir vorbei. Sicher hat er es eilig auf seinen Bunsenbrenner-Spiritus-Kongress zu kommen. Ich wünsche es ihm von Herzen, das er es noch rechtzeitig schafft.
          Plötzlich rennt ein Mann im Mantel auf mich zu. Er zückt einen schwarzen Filzstift und richtet ihn auf mich. Dann schreit er: „Crutio!!!!!“ und ich krüppel sofort am Boden rum. Er springt lachend davon. Zwar bin ich froh, dass er weg ist (und der Fluch sich aufgelöst hat), aber ich verzeihe ihn natürlich. Nach einigen Beschwerden erreiche ich mein zweites Haus: Ein Holzhütte am Rande der Stadt. Zum Glück habe ich dort meine Seherutensilien gelagert. Ich mache es mir auf dem einzigen Möbelstück im Raum – einem Klappstuhl aus dem Sperrmüll  - bequem. Damit ich mich auch mal wieder sportlich betätige, fuchtle ich mit meinen Armen wild herum. Das hätte ich aber lieber sein lassen sollen, da der Klappsuhl auf einmal in sich zusammenbricht. Naja. Dann muss ich meine spirituellen Arbeiten eben auf dem Boden verrichten.
Sport kann ich auch morgen wieder machen.

 

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